DAS GESCHÄFT MIT DER KALK-ANGST

 
 

DAS GESCHÄFT MIT DER KALK-ANGST

Kalk erfreut sich nicht gerade großer Beliebtheit. Dabei kommt Kalk natürlicherweise im Wasser vor und trägt maßgeblich zu dessen Geschmack bei. Optisch wird Kalk für uns in Form weißlicher Ablagerungen auffällig und deckt sich nicht unbedingt mit unseren ästhetischen Vorstellungen. Hersteller von Wasserenthärtungsanlagen (oder auch Entkalkungsanlagen genannt) werben deshalb für eine notwendige Reduzierung von Kalk im Wasser und suggerieren eine Kalk-Gefahr. Nachteile dieser Systeme werden allerdings nicht kommuniziert. Wann ist eine Entkalkung also überhaupt sinnvoll und wann sollte man eher auf alternative Methoden zurückgreifen?


Was ist Kalk überhaupt?

Versickert Regenwasser im Boden reichert es sich mit unterschiedlichen Mineralien an. Da der Boden jeder Region unterschiedlich beschaffen ist, variiert auch der Geschmack und Härtegrad des Wassers. Besteht der Boden aus Sand- und Kalkgestein kommt eher hartes Wasser vor. Regionen mit Granit, Gneis oder Basalt haben weicheres Wasser.

Genauer betrachtet ist Kalk bzw. Kalkstein eine Ionenverbindung der Elemente Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff, die natürlicherweise in verschiedenen Formen auftreten. Normalerweise befindet sich Kalk in gelöster Form im Wasser, als Calciumhydrogencarbonat (Ca(HCO3)2). Erst wenn Wasser über 50-60 °C erhitzt wird, bildet sich durch Minderung des Kohlendioxidgehalts (CO2), dass im Wasser nicht lösliche und harte Calciumcarbonat (CaCO3), bei uns auch als Kalk bekannt.

Obwohl ein hoher Kalkgehalt nicht das Kriterium für zunehmende Wasserhärte ist, hat er dennoch daran Anteil. Für die Wasserhärte sind die Mineralien Calcium (Ca) und Magnesium (Mg) verantwortlich. Je mehr Anteile an Calcium und Magnesium im Wasser vorkommen, desto höher ist der Härtegrad.

In Deutschland wird der Härtegrad in °dH gemessen und in drei Stufen eingeteilt:

  • weich 0-8,4 °dH

  • mittel 8,4-14 °dH

  • hart > 14 °dH


Die Kalkproblematik

Sobald Wasser also erhitzt wird, ist Kalk im Wasser nicht mehr löslich und haftet als sichtbare weiße Ablagerung an Geräten oder Rohren an. Unter Umständen können dann Geräte in Mitleidenschaft gezogen und in ihrer Leistung beeinträchtigt werden. Hier versuchen Hersteller von Entkalkungsanlagen ihre Produkte als Heilsbringer der Wasseraufbereitung anzupreisen und versprechen kalkfreies und weiches Wasser, dass Energie und Kosten sparen soll. Oberflächlich gesehen mag dem zwar so sein, jedoch wird wirklich kalkfreies Wasser nur von den wenigsten Geräten benötigt. Besonders die physikalische Betrachtungsebene des Kalks und eventuelle Nachteile konventioneller Entkalkung kommen bei der Beurteilung zu kurz.


Die Struktur von Kalk

Kalk lagert nicht generell an Geräten ab und kalkhaltiges Wasser schmeckt nicht zwingend hart. Die Erklärung liegt auf der physikalischen Ebene der Kristallisation, also der Struktur des Kalks. In natürlich fließenden Gewässern entspricht die Struktur mikroskopisch feinem Sand (Argonit). Daher schmeckt natürliches Quellwasser auch mit höherem Kalkgehalt samtweich. Wird Wasser jedoch mit hohem Druck durch rechtwinklige Rohrsysteme gepresst, verändert sich die Kalkstruktur zu nadelspitzem Kalzit. Durch diese Form wird Kalk erst wirklich aggressiv und lagert sich über die Zeit an Rohren und Geräten ab und das Wasser schmeckt zudem unangenehm rau.

 
Kalzitstruktur

Kalzitstruktur

Argonitstruktur

Argonitstruktur

 

Der Umgang mit Kalk wenn Geräte verwendet werden

Der spitze Kalk lagert sich über Jahre hartnäckig an Geräten und Rohren ab und kann diese beschädigen oder in der Wirkung beeinträchtigen. Hier kann mit alternativen Kalkumwandlern die Struktur des Kalks wieder zu feinerem Argonit umgewandelt werden. Mit dieser Struktur wird Kalk einfach ausgeschwemmt und lagert sich nicht mehr an Geräten und Rohren ab. Sogar bestehende Ablagerungen werden so schonend wieder entfernt. Vorteil dieser Technologien ist, dass diese vollkommen wartungsfrei sind und die Chemie sowie der Geschmack des Wassers nicht verändert werden.

Bei kalksensitiven Geräten ist eine Entkalkung zwingend notwendig um diese vor Verschleiß und Defekten zu schützen. Häufig bieten moderne Geräte die Möglichkeit Präparate gegen Kalk direkt am Gerät einzufüllen. Viele Hersteller bieten zudem passende Entkalkungssysteme an, die in Kombination mit ihren Geräten erworben werden können und direkt vor dem Gerät installiert werden. Ein Vorteil dieser dezentralen Art der Entkalkung ist, dass Hersteller von kalksensitiven Geräten häufig Garantieansprüche mit der Begründung zurückweisen, es habe keine ausreichende Entkalkung stattgefunden. Indem unmittelbar vor dem Gerät eine eigene Entkalkung verwendet wird, die im Optimalfall auch eigens vom Hersteller installiert wurde, ist eine Serviceübernahme deutlich leichter. Da zudem selten eine ausreichende Auslastung teurer Entkalkungsanlagen, die in der zentralen Wasserleitung installiert sind, stattfindet, ist diese Art in den meisten Fällen deutlich kostengünstiger. Zudem kann man so analog zu dem entsprechenden Gerät den Härtegrad genauer einstellen. Einziger Nachteil ist ein höherer Planungsaufwand und die Wartung mehrerer kleiner Geräte.

Um entscheiden zu können, ob eine Entkalkung oder Kalkumwandlung die richtige Entscheidung ist muss zuerst geklärt werden, ob die verwendeten Geräte kalkunverträglich sind oder ob die Struktur ausschlaggebend ist.

 

Kalkstrukturempfindliche Geräte
(Alternative Kalkumwandlung empfohlen)

Waschmaschinen
Armaturen
Hausleitungen
Warmwasserspeicher

Kalkunverträgliche Geräte
(Entkalkung empfohlen)

Kaffeemaschinen
Spülmaschinen
Dampfgarer
Technische Geräte in Arztpraxen und Laboren

 


(Zentrale) Enthärtungsanlagen

Enthärtungsanlagen, auch Entkalkungsanlagen oder Kalkfilter genannt, stammen eigentlich aus dem industriellen Gewerbe, da dort kostenintensive Maschinen eingesetzt werden, die vor Verkalkung geschützt werden müssen. Hier wurde ein riesiger neuer Markt in Milliardenhöhe erschlossen, indem man private Haushalte ebenfalls von den Vorteilen dieser Geräte überzeugte.

Die gängigste Methode von Enthärtungsanlagen ist das chemische Ionentauschverfahren. Bei dieser fachlichen Bezeichnung wird deutlicher, was hier eigentlich passiert: Es wird etwas getauscht und zwar harte Calcium-Ionen (Ca+) gegen weichere Natrium-Ionen (Na+), auch Umhärtung genannt. Das Prinzip ist einfach: Künstliche Harze sind mit Natrium-Ionen geladen und tauschen diese beim Durchströmen des Wassers gegen Calcium-Ionen in einem definierten Verhältnis aus. Nach einiger Zeit ist das Harz erschöpft und muss wieder regeneriert werden. Das geschieht mit einfachem Kochsalz (NaCl).


Natrium

Heutzutage wird generell eine natriumarme Ernährung empfohlen, da wir bereits über die Ernährung zu viel Natrium zu uns nehmen und übermäßiger Natriumkonsum zu Krankheiten wie Bluthochdruck, Osteoporose und sogar Herzinsuffizienz führen kann. Laut WHO Angaben sollten Erwachsene maximal 2 g Natrium pro Tag zu sich nehmen. Eine natriumarme Ernährung weist sogar eine maximale Natriumzufuhr von 1,2 g pro Tag auf.

Um mit Wasser Säuglingsnahrung zubereiten zu können, liegt der Grenzwert von Natrium bei 20 mg/l. Der Grenzwert für natriumarmes Wasser liegt hingegen bei 100 mg/l. Die Trinkwasserverordnung (TrinkV), welche zuständig für unser Leitungswasser ist, gibt jedoch einen Grenzwert von 200 mg/l vor. Wird das Trinkwasser nun künstlich enthärtet, erhöht sich der Natriumgehalt im Wasser. Zur Reduzierung von je 1 °dH pro Liter werden 8,2 mg Natrium in das Wasser hinzugegeben. Üblicherweise enthärtet man Wasser mit einem Härtegrad oberhalb von 14 °dH. Das Ziel ist meist ein Härtegrad von maximal 8 °dH. Somit würde in diesem Fall 57,4 mg Natrium (7 x 8,2 mg/Liter) pro Liter zusätzlich zum bestehenden Natriumgehalt hinzugegeben.

Am Beispiel Berlin, mit einem durchschnittlichen Härtegrad von 17 °dH und einem Natriumgehalt von 40 mg/l kommt man mit einer Enthärtungsanlage auf einen Wert von 113,8 mg/l.

Mit einer Enthärtung des Wassers mittels Ionentauschverfahren wird der Grenzwert für Säuglingsnahrung also grundsätzlich überschritten und das Wasser ist für Säuglingsnahrung ungeeignet. In den meisten Fällen wird ebenfalls der Grenzwert für eine natriumarme Ernährung überschritten. Besonders für Risikogruppen könnte das zu Problemen führen. Unserer Meinung nach sollte, wenn eine zentrale Entkalkungsanlage im Haus betrieben wird, öffentlich ausgehangen werden, welche Natriumkonzentration das Wasser aufweist und das es ggf. nicht mehr für Säuglinge geeignet ist.

Abgesehen von den gesundheitlichen Nachteilen verschlechtert Natrium zudem den Geschmack des Wassers gravierend. Da sich eine zentrale Entkalkungsanlage auf den gesamten Wasserhaushalt auswirkt, verändert der erhöhte Natriumwert den Geschmack von Speisen und Getränken. Deshalb kommen öfter Klagen über den Geschmack des Wassers nach Installation einer Entkalkungsanlage auf und es wird wieder auf gekauftes Flaschenwasser umgestiegen.


Hygienerisiko

Auch die Gefahr einer Verkeimung wird im Regelfall nicht beachtet. Man bedenke, dass der Nachfüllbehälter für das zum Regenerieren benötigte Salz eine offene Stelle im Wassernetz ist. Das Regeneriersalz wird meist in großen Säcken angeliefert oder im Baumarkt gekauft. Diese lagern dann Monatelang im Keller und werden bei Bedarf aufgeschnitten und in die Behälter geschüttet. Hierbei wäre eigentlich penible Hygiene angebracht, denn es besteht die Gefahr, dass dabei Dreck und Keime unmittelbar in das eigene Hauswasser gelangen. Auch ist auf eine sachgemäße Wartung zu achten, da sonst erhöhte Keimgefahr besteht. Das Trinkwasser wäre hygienisch beeinträchtigt und nicht mehr genießbar.


Umweltbelastung

Enthärtungsanlagen haben vielleicht den Ruf einen ökologisch wertvollen Beitrag zu leisten. Allerdings sind auch hier erhebliche Zweifel angebracht. Unnötigerweise gelangen durch den Ionentausch zusätzliche Salze in das Grundwasser. Denn das bei dem Tausch anfallende Regenerationswasser wird nicht von der Anlage geklärt und damit in das Grundwasser gespült. Zusätzlich steigt der Wasserverbrauch an, da die Anlagen auch mehr Wasser zum Spülen benötigen. Deswegen hält auch das Umweltbundesamt Wasserenthärtungsanlagen für wenig sinnvoll.


Eine sinnvolle Investition?

Prinzipiell kann selbst der Ionentauscher nicht dafür sorgen, dass keine störenden Ablagerungen mehr an Duschen, Waschbecken und Armaturen sichtbar werden. Einerseits bestehen diese Ablagerungen aus einer Mischung aus Shampooresten, Körperfetten und verschiedenen Mineralien und andererseits nimmt eine Entkalkungsanlage nur das Calcium aus dem Wasser, jedoch nicht die anderen Minerale, die ebenfalls zu Ablagerungen führen.

Andererseits puffert gelöster Kalk die im Wasser befindliche Kohlensäure und stabilisiert hierdurch den PH-Wert. Er ist auch für die Lösung von Silikaten und Phosphaten verantwortlich. Bei zu weichem Wasser können Rohrleitungen leichter korrodieren und es kann dazu führen, dass sich Seife schlechter auflöst. Aus diesen Gründen ist es ratsam Wasser niemals komplett zu enthärten. Daher reduzieren zentrale Entkalkungsanlagen, im nicht industriellen Bereich, das Wasser meist nur bis zu einem Härtegrad von 8 °dH. Dadurch werden die lästigen Kalkablagerungen jedoch nur zeitlich im Auftreten verzögert.

Bedenkt man nun die hohen Anschaffungs- und Wartungskosten einer zentralen Entkalkungsanlage, ist dies sowohl wirtschaftlich wie ökologisch wenig sinnvoll, nur um etwas weniger Kalkablagerungen am Waschbecken zu haben. Eine manuelle Entkalkung einer Waschmaschine mit Zitronensäure alle 6 Monate kosten beispielsweise im Vergleich ca. 2 Euro und ist zudem umweltfreundlich. Mechaniken von Bad- oder Küchenarmaturen kosten ca. 15 Euro. Dezentrale Kalkfilter zum Schutz der Kaffeemaschine und anderer empfindlicher Geräte bekommt man schon für wenige Hundert Euro.

Besonders im Hotelgewerbe haben sich Entkalkungsanlagen stark etabliert. Die Investitionen hierfür liegen im 4 stelligen Bereich und die Wartung kann mehrere Tausend Euro jährlich betragen. Da hier jedoch eine tägliche Reinigung aller Nassbereiche durch das Housekeeping stattfindet, ist diese Investition im Regelfall unwirtschaftlich. Nicht zu vergessen, dass alle Speisen und Getränke im gesamten Hotel mit Wasser mit erhöhten Natriumwerten zubereitet werden.

Geschmacklich verändert der Kalkgehalt vor allem Getränke. Gerade bei Tee und Kaffee wird überwiegend weiches Wasser bevorzugt. Tee- und Kaffeeexperten bestätigen jedoch, dass Mineralien im Wasser äußerst wichtig sind für den Geschmack von Kaffee und Tee. Wasser mit zu wenig Mineralien ist sogar gar nicht geeignet. Zu viel Natrium verschlechtert ebenfalls den Geschmack von Tee. Auch hier empfehlen wir eine alternative Kalkbehandlung, denn sensorisch ist verwirbeltes Wasser ebenfalls sehr weich und für die Verwendung mit Tees hervorragend geeignet, was Teeläden, die mit unseren alternativen Technologien arbeiten bestätigen.


Fazit

Solange das Wasser für die Zubereitung von Speisen und Getränken genutzt wird, raten wir aus gesundheitlichen und geschmacklichen Gründen generell von der Verwendung zentraler Entkalkungsanlagen mittels Ionentausch ab. Unserer Meinung nach sollte klar zwischen Wasser für Maschinen und Wasser für den Menschen unterschieden werden. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist Kalk und hartes Wasser für den Körper weder ungesund noch führt es zu Arterienverkalkung. Einzig bei Nierenerkrankungen sollte auf mineralarmes Wasser umgestiegen werden. Calcium und Magnesium sind für den Menschen lebenswichtige Mineralstoffe. Daher gibt es für Kalk auch keinen Grenzwert im Trinkwasser. Nachdem wir den Hauptbedarf an Magnesium und Calcium jedoch über die Ernährung decken und nur ein Bruchteil der im Trinkwasser enthaltenen Mineralstoffe vom Körper tatsächlich verstoffwechselt wird, bleibt der Härtegrad des Wassers eine Frage des Geschmacks.


Empfehlung

In Regionen mit einem Härtegrad über 8°dH empfehlen wir eine physikalische Kalkbehandlung, um Maschinen und Leitungen vor Ablagerungen zu schützen. Die von LEOGANT verwendeten Verwirbelungs- und Vitalisierungsgeräte aus dem Hause UMH arbeiten beispielsweise komplett ohne Chemie, Strom oder Magnete und sind wartungsfrei. Sie sorgen für eine nachweislich strukturelle Veränderung des Kalkes. Dadurch wird eine Ablagerung von Kalk in Leitungen verhindert und diese dauerhaft geschützt. Ebenfalls lassen sich alte Ablagerungen schonend abtragen, als auch eine Reduktion des Waschmittel- und Energiebedarfs feststellen. Das Wasser wird deutlich weicher und frischer im Geschmack, ganz ohne chemische Veränderung des Wassers, was sich beim Kochen, Baden und Duschen positiv bemerkbar macht.

Zum Schutz empfindlicher Geräte empfehlen wir eine dezentrale Entkalkung unmittelbar vor dem Gerät. Sollten zu viele einzelne Geräte im Einsatz sein, wodurch die Kosten einer dezentralen Lösung unverhältnismäßig hoch wären und auf zentrale Entkalkungsanlagen zurückgegriffen werden müsse, empfehlen wir das Trinkwasser vom enthärteten Wasser zu trennen und eine separate Leitungen für Trinkwasser und enthärtetes Wasser zu verlegen.

Sollte bereits eine zentrale Enthärtungsanlage installiert sein und diese aus unterschiedlichen Gründen nicht ausgebaut werden können, empfehlen wir das Nachschalten einer Vitalisierung, um das Natrium im Wasser zu harmonisieren. Weiterhin sind die Wartungsintervalle der Enthärtungsanlagen zwingend einzuhalten und es ist auf die Hygiene zu achten. Der Zielwert sollte nicht unter 8°dH eingestellt werden, um den Natriumgehalt nicht unnötig zu erhöhen.

Generell können alle LEOGANT Filtersysteme mit einer Entkalkungsanlage kombiniert werden und werden in ihrer Wirkung nicht beeinträchtigt. Da Aktivkohle bekanntlich keine Minerale aus dem Wasser filtert, wird bei unseren Filtersystemen das Natrium ebenfalls nicht aus dem Wasser entfernt. Daher sollte jeder für sich entscheiden, bis zu welchem Natriumgehalt der Geschmack des Wassers angenehm ist.

Unserer Meinung nach sollte der Natriumgehalt nicht über 100 mg/l liegen und für Kleinkinder bei maximal 20 mg/l. Solange diese Werte eingehalten werden, ist die Menge des Natriums im Wasser eine reine Frage des Geschmacks.

Sollte eine Entkalkungsanlage vorhanden sein raten wir dazu, den Natriumgehalt durch eine Wasseranalyse bestimmen zu lassen. Dieser Wert ist auch vom natürlichen Natriumgehalt und dem Härtegrad des Leitungswassers abhängig und kann daher stark variieren.

 

 

Über den Autor:
Thomas Hartwig ist ärztl. gepr. Ernährungsberater und Gründer der Firma Leogant. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Element Wasser. Er ist ein geschätzter Keynote-Speaker und Gast in Podcasts, wo er sein Wissen und seine Erfahrungen teilt. In seiner Arbeit verbindet er Erkenntnisse aus der Naturwissenschaft und Medizin mit philosophischen Ansätzen, um zu einem ganzheitlichen Wasserbewusstsein beizutragen.

 

 
 
 
Thomas Hartwig