GLYPHOSAT IM TRINKWASSER
GLYPHOSAT IM TRINKWASSER
Glyphosat ist eines der meistverkauften Pestizide der Welt und ist heftig umstritten. In Deutschland wird es auf ca. 40 Prozent der Felder eingesetzt, um Unkraut zu vernichten oder auch die Reife von Getreide zu beschleunigen. Leider vernichten glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel nahezu alle wild wachsenden Pflanzen auf Äckern. Hierdurch wird Insekten und Wirbeltieren die Lebensgrundlage genommen, was eine Bedrohung für den Artenreichtum darstellt.
Glyphosat ist für Gewässer hochtoxisch
Durch den Regen gelangt es in Bäche, Flüsse und ins Grundwasser und wird dort zum Problem für Wasserlebewesen. Laut Zulassungsbericht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit darf Glyphosat gar nicht ins Wasser gelangen. Leider wird es in Deutschland nicht fachgerecht und zu häufig eingesetzt und kann mittlerweile sogar in kommunalen Kläranlagen nachgewiesen werden.
Glyphosat im Grundwasser
Über die Nahrungskette und das Grundwasser gelangt es dann in den Kontakt mit uns Menschen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. sieht das Vorkommen von Glyphosat in Urinproben von Menschen aus Großstädten als besorgniserregend und führt weiter aus, dass Glyphosat im Verdacht steht Embryonen zu schädigen.
Glyphosat als krebserregend eingestuft
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), stufte bereits in ihrer Bewertung vom März 2015 Glyphosat in die Gruppe 2A ein. Diese Kategorie umfasst Substanzen, die bei Tieren definitiv und bei Menschen höchstwahrscheinlich Krebs auslösen. Seltsam ist, dass WHO-Experten Glyphosat neuerdings als wahrscheinlich nicht krebserregend einstufen. Bei der aktuell veröffentlichten Studie, auf die sich die WHO beruft, fand die Agentur Reuters bei Recherchen 10 signifikante Änderungen zu dem ursprünglichen Entwurf. Zusammenhänge zwischen Glyphosat und Tumoren wurden entweder entfernt oder gegen neutrale oder positive Bewertungen ersetzt.
Kann ich mit einem Filter von Leogant Glyphosat aus meinem Trinkwasser filtern
Wahrscheinlich ja. Glyphosat (C2H8NO5P) ist eine chemische Verbindung und gehört zu der Gruppe der Phosphonate. Phosphonate sind Salze und organische Verbindungen der Phosphonsäure. Ausgangspunkt für die Beurteilung, ob Aktivkohle diesen Stoff filtern kann, ist, dass Glyphosat zum Teil eine organische Substanz ist. Die Adsorptionsfähigkeit von Aktivkohle bzgl. gelöster Substanzen ist im Wesentlichen auf organische Substanzen fokussiert (C-H-Verbindungen). Bei organischen Stoffen kann eine Entnahme daher als gesichert angesehen werden, sofern die Oberfläche und die Kontaktzeit ausreichend groß sind. Die speziellen Aktivkohlefilter, die wir bei Leogant verwenden, zeichnen sich durch eine konstante Porenfeinheit und hohe Adsorptionsfläche aus. Dies wird durch den speziellen Herstellungsprozess gewährleistet. Obwohl es keine Einzeluntersuchung zur Rückhaltung von Glyphosat zu unseren Patronen gibt, können Referenzgutachten herangezogen werden. Sowohl die Untersuchung zur Adsorptionsleistung von Kohlenwasserstoffen und Chlor der Hochschule Magdeburg als auch die Untersuchung zur Adsorptionsleistung von Kohlenwasserstoffen und Pestiziden der Fachhochschule Magdeburg bestätigen eine konstante Rückhaltung von über 99% über die gesamte Filterkapazität.
Wir führen jährlich eigene Wasseranalysen durch, um die Wirksamkeit der Filterpatronen zu prüfen. Bisher konnten wir durch handelsübliche Wasseranalysen bei akkreditierten Laboren keine Rückstände von Glyphosat im Wasser finden, daher war es uns bisher nicht möglich die Wirksamkeit unserer Filterpatronen daraufhin selbständig zu untersuchen. Laboranalysen der Hersteller zu Glyphosat gibt es bis heute leider nicht. Wir werden weiterhin Analysen durchführen, und die Ergebnisse auf unserer Webseite teilen.
Glyphosat vermeiden
Wir empfehlen konsequent auf Lebensmittel aus Bio-Anbau umzustellen. Wenn du Bio kaufst und isst, schützt du nicht nur die Umwelt, sondern auch ganz enorm deine eigene Gesundheit. Wir raten euch natürlich auch dazu keine Herbizide oder Pestizide im eigenen Garten zu verwenden.
Über den Autor:
Thomas Hartwig ist ärztl. gepr. Ernährungsberater und Gründer der Firma Leogant. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Element Wasser. Er ist ein geschätzter Keynote-Speaker und Gast in Podcasts, wo er sein Wissen und seine Erfahrungen teilt. In seiner Arbeit verbindet er Erkenntnisse aus der Naturwissenschaft und Medizin mit philosophischen Ansätzen, um zu einem ganzheitlichen Wasserbewusstsein beizutragen.
Quellenangaben
https://www.umweltbundesamt.de/themen/glyphosat-schritt-zurueck-beim-schutz-der
https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/pflanzenschutzmittel/glyphosat
https://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Ist-Glyphosat-wirklich-so-gefaehrlich-509487.html
https://www.reuters.com/investigates/special-report/who-iarc-glyphosate/
https://www.bund.net/umweltgifte/glyphosat/glyphosat-im-urin/
http://monographs.iarc.fr/ENG/Monographs/vol112/mono112.pdf