HEXAGONALES WASSER: DER SCHLÜSSEL ZU BESSERER GESUNDHEIT?

 
 
 
 

HEXAGONALES WASSER: DER SCHLÜSSEL ZU BESSERER GESUNDHEIT?

Strukturiertes oder hexagonales Wasser hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erregt, insbesondere wegen seiner möglichen gesundheitlichen Vorteile und Auswirkungen auf biologische Systeme. In den letzten 50 Jahren haben bedeutende Wissenschaftler wie Dr. Mu Shik Jhon, Dr. Gerald H. Pollack, Marco Bischof, Franziska Rohner, H. H. G. Jellinek, G. Wilse Robinson, C. H. Cho und Prof. Martin Chaplin an der Erforschung von hexagonalem Wasser mitgewirkt. Bekannt wurde der Begriff Hexagonales Wasser" jedoch erst durch die Arbeiten von Dr. Gerald H. Pollack von der University of Washington und seine 2013 erschienene Publikation Die vierte Phase des Wassers". Seitdem steht der Begriff Hexagonales Wasser als Synonym für qualitativ hochwertiges Wasser, nicht nur im wissenschaftlichen Kontext, sondern vor allem auch im Bereich der Anbieter von Wasserfiltersystemen. In diesem Artikel betrachten wir die Wissenschaft hinter strukturiertem Wasser und untersuchen, wie es sich auf biologische Systeme auswirken kann.


Die Geschichte von hexagonalem Wasser

Der Ursprung des Begriffs "hexagonales Wasser" geht auf die wissenschaftliche Erforschung der Molekularstruktur von Wasser zurück. Die moderne Verwendung des Begriffs ist eng mit dem südkoreanischen Chemiker Dr. Mu Shik Jhon (1932-2004) verbunden. Er begann in den 1960er Jahren, die molekularen Eigenschaften von Wasser und seine Rolle in biologischen Systemen zu untersuchen. Dr. Jhon führte umfangreiche Forschungen zur Struktur von Wasser durch. Seine Arbeiten führten zu der Entdeckung, dass Wasser in hexagonalen Clustern organisiert werden kann, die eine bessere Hydratation und bessere Stoffwechselprozesse im Körper ermöglichen als herkömmliches Wasser.


Moderne Forschung über strukturiertes Wasser

Die Forschung über strukturiertes Wasser hat sich seit Dr. Jhons Arbeiten weiterentwickelt und es gibt heute viele verschiedene Ansätze und Modelle, um die Struktur von Wasser zu untersuchen. Die zahlreichen Studien und Arbeiten, die im Laufe der Jahre von anderen Wissenschaftlern durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass hexagonales Wasser tatsächlich eine wichtige Rolle in biologischen Systemen spielen könnte. Die Vorteile von hexagonalem Wasser reichen von der Unterstützung des Stoffwechsels und der Entgiftung bis hin zur Verbesserung der Immunfunktionen.

Die Arbeit "Wasserstrukturen und ihre biologische Bedeutung" von Marco Bischof und Franziska Rohner aus dem Jahr 1992 gibt weitere Einblicke in die Bedeutung von strukturiertem Wasser für biologische Systeme. Sie fanden heraus, dass strukturiertes Wasser eine entscheidende Rolle bei der Zellkommunikation, dem Stoffwechsel und der allgemeinen Funktion biologischer Systeme spielt.

Die Arbeit von H. H. G. Jellinek aus dem Jahr 1971 "Water Structure at the Water-Polymer Interface" untersuchte die Wechselwirkungen zwischen Wasser und Polymeroberflächen und betonte die Bedeutung von strukturiertem Wasser für die Stabilisierung von Proteinstrukturen und deren Aktivität. Dies ist ein weiterer Beweis für die möglichen gesundheitlichen Vorteile von hexagonalem Wasser.

G. Wilse Robinson und C. H. Cho veröffentlichten 1999 ihre Arbeit "Role of Hydration Water in Protein Unfolding" im Biophysical Journal. Sie untersuchten die Rolle des Hydratationswassers bei der Proteinfaltung und fanden heraus, dass strukturiertes Wasser die Proteinstruktur und -stabilität beeinflusst. Die Proteinfaltung ist ein kritischer Schritt in der biologischen Funktion von Proteinen, was zeigt, dass strukturiertes Wasser eine wichtige Rolle in biologischen Systemen spielen kann.

Um strukturiertes Wasser zu untersuchen, verwenden Wissenschaftler verschiedene Methoden wie Infrarotspektroskopie, magnetische Kernresonanz und Raman-Spektroskopie. Diese Techniken ermöglichen es, die molekulare Struktur und Dynamik von Wasser zu untersuchen.

Hervorzuheben ist die Arbeit von Prof. Martin Chaplin von der South Bank University in London, einem führenden Experten auf dem Gebiet der (molekularen) Struktur von Wasser. Er hat unser Verständnis von strukturiertem Wasser weiter vertieft. Chaplin untersuchte die Eigenschaften von Wassermolekülen und deren Strukturierung, insbesondere im Zusammenhang mit biologischen Systemen. Seine Forschungen bestätigen, dass strukturiertes Wasser eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung und Funktion biologischer Moleküle, insbesondere von Proteinen, spielt.

Die neuesten und bekanntesten Forschungsergebnisse stammen von Dr. Gerald H. Pollack von der University of Washington, einem renommierten Forscher auf dem Gebiet der Wasserwissenschaften. In seinen Studien identifizierte er eine weitere Phase des Wassers, die so genannte Exclusion Zone (EZ). Dieses EZ-Wasser hat eine höhere Viskosität, einen negativen elektrischen Ladungszustand und eine geordnete hexagonale Struktur. Er nannte es „die vierte Phase des Wassers“. Seine Entdeckung prägt das heutige Narrativ zur Strukturfähigkeit von Wasser und hat den wissenschaftlichen Diskurs neu belebt. Seit 2018 organisiert Dr. Pollack jährlich die Internationale Wasserkonferenz, bei der renommierte Wissenschaftler zusammenkommen, um sich auszutauschen und über aktuelle Forschungsergebnisse zu berichten.

In seinen Experimenten nutzte Dr. Pollack die UV-Absorptionsspektroskopie, um die "Exclusion Zone (EZ) Water" oder "Fourth Phase of Water" zu untersuchen. Bei der UV-Absorptionsspektroskopie wird die Absorption von ultraviolettem Licht durch eine Probe gemessen, um Informationen über die molekulare Struktur und Dynamik zu erhalten. In seinen Experimenten untersuchte Pollack Wasserproben, die in Kontakt mit hydrophilen Oberflächen wie Nafion-Membranen oder Geloberflächen standen, und fand heraus, dass Wasser, das er "Exclusion Zone (EZ) Water" oder "Fourth Phase of Water" nannte, einen signifikantes Adsorptionsspektrum aufwies. Diese Phase des Wassers ist geordneter als normales flüssiges Wasser und weist einige einzigartige physikalische Eigenschaften auf, die es von normalem Wasser unterscheiden.

Interessanterweise zeigen die Forschungsergebnisse von Dr. rer. nat. W. Ludwig, die er bereits 1999 an UMH-energetisiertem Wasser durchgeführt hat, interessante Parallelen zu den Untersuchungen von Dr. Gerald H. Pollack. Auch Dr. Ludwig setzte in seinen Untersuchungen neben nieder- und hochfrequenten Messungen die UV-Absorptionsspektroskopie zur Analyse der Wassereigenschaften ein. Dr. Ludwig stellte bei seinen Untersuchungen fest, dass auch mit UMH-Geräten energetisiertes Wasser ein signifikantes Absorptionsspektrum aufweist. Vergleicht man die beiden graphischen Auswertungen der UV-Absorptionsspektroskopie von Pollack und Ludwig, so zeigt sich ein nahezu deckungsgleiches Ergebnis. Dies deutet darauf hin, dass die Untersuchungen von Dr. Pollack die Untersuchungen von Dr. Ludwig indirekt bestätigt bzw. weitergeführt haben und somit zur weiteren wissenschaftlichen Untermauerung der Existenz strukturierter Wasserphasen beitragen.

Vergleich UV-Absorptionsspektroskopie Dr. Ludwig und Dr. Pollack

 

Dr. rer. nat. W. Ludwig (1999)

Dr. Gerald H. Pollack (2013)

 

Die Arbeiten von Dr. Ludwig und Dr. Pollack zeigen, dass Wasser unter bestimmten Bedingungen geordnete Strukturen ausbilden kann, die sich von der gewöhnlichen flüssigen Phase unterscheiden. Diese Erkenntnisse sind wichtig für das Verständnis der Rolle von Wasser in biologischen Systemen und könnten auch in die Entwicklung von Technologien zur Herstellung von strukturiertem Wasser einfließen, wie sie in den von LEOGANT verwendeten UMH-Geräten zum Einsatz kommen.


Zusammenfassung

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die wissenschaftliche Forschung über hexagonales Wasser und seine Bedeutung für biologische Systeme stetig zunimmt. Die Arbeiten von Dr. Mu Shik Jhon, Dr. Gerald H. Pollack, Marco Bischof, Franziska Rohner, H. H. G. Jellinek, G. Wilse Robinson, C. H. Cho haben alle dazu beigetragen, unser Verständnis von strukturiertem Wasser und seinen möglichen gesundheitlichen Vorteilen zu erweitern. Die gesundheitlichen Vorteile von hexagonalem Wasser wurden in verschiedenen Studien untersucht. Dazu gehören eine verbesserte Hydratation, ein effizienterer Stoffwechsel und eine verbesserte Immunfunktion. Die hohe Energiekapazität von hexagonalem Wasser unterstützt auch den Abtransport von Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen aus dem Körper. Die Forschung zeigt, dass strukturiertes Wasser eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung von Proteinstrukturen und deren Aktivität spielt, was für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und Funktion biologischer Systeme von entscheidender Bedeutung ist.


Abschließende Gedanken

Die wissenschaftliche Forschung hinter dem Konzept des hexagonalen Wassers ist komplex und befindet sich noch in der Entwicklung. Während es zahlreiche Hinweise darauf gibt, dass strukturiertes Wasser eine biologische Bedeutung hat, ist die Frage, ob und wie hexagonales Wasser tatsächlich gesundheitliche Vorteile bietet, noch nicht abschließend geklärt. Weitere Forschung ist notwendig, um ein klareres Bild der Rolle von strukturiertem Wasser in biologischen Systemen zu erhalten.

Es ist ratsam, Aussagen über strukturiertes oder hexagonales Wasser mit einer gesunden Skepsis zu betrachten, da es bis heute keine standardisierte Methode zum Nachweis von hexagonalem Wasser gibt. Obwohl sich fast alle Anbieter von sogenanntem hexagonalem Wasser auf Dr. Pollack berufen, ist es wichtig anzumerken, dass Pollack selbst den Begriff "hexagonales Wasser" nicht explizit verwendet. Stattdessen verwendete er den Begriff "Exclusion Zone (EZ) Water" oder "Fourth Phase of Water", um eine bestimmte Phase des Wassers zu bezeichnen, die er in seinen Studien identifizierte.

Wir werden weiterhin die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet verfolgen und hoffen, dass zukünftige Forschungen die Bedeutung von strukturiertem Wasser und seine gesundheitlichen Vorteile weiter untersuchen und so unser Verständnis dieses faszinierenden Phänomens vertiefen.

 

 

Über den Autor:
Thomas Hartwig ist ärztl. gepr. Ernährungsberater und Gründer der Firma Leogant. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Element Wasser. Er ist ein geschätzter Keynote-Speaker und Gast in Podcasts, wo er sein Wissen und seine Erfahrungen teilt. In seiner Arbeit verbindet er Erkenntnisse aus der Naturwissenschaft und Medizin mit philosophischen Ansätzen, um zu einem ganzheitlichen Wasserbewusstsein beizutragen.

 

 

Quellenangaben

  1. Jhon, Mu Shik. "The Water Puzzle and the Hexagonal Key." Ulan Press, 2011.

  2. Pollack, Gerald H. "The Fourth Phase of Water: Beyond Solid, Liquid, and Vapor." Ebner & Sons Publishers, 2013.

  3. Bischof, Marco, and Franziska Rohner. "Wasserstrukturen und ihre biologische Bedeutung." Forschungsstelle für Biophysikalische Balneologie, 1992.

  4. Jellinek, H. H. G. "Water Structure at the Water-Polymer Interface." Progress in Surface Science, 1971.

  5. Robinson, G. Wilse, and C. H. Cho. "Role of Hydration Water in Protein Unfolding." Biophysical Journal, Volume 77, 1999.

  6. Chaplin, M. (n.d.). Water Structure and Science. Abgerufen von http://www1.lsbu.ac.uk/water/

  7. https://waterconf.org/

 
 
Thomas Hartwig